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Brustimplantate wechseln / entfernen

Implantatwechsel

Implantatwechsel

Dauer der OP
2 – 3 Stunden
Nachsorge
stationäre Operation mit 1 Übernachtung, Schonung für 2-4 Wochen, Fadenentfernung nicht notwendig
Gesellschaftsfähigkeit
ca. 7-10 Tage
Sport
ca. 4- 6 Wochen
Schmerzen
mittel

Frauen, die einen Brustaufbau mit Silikonimplantaten hatten, fragen sich oft, wann ein Austausch nötig ist. Die meisten modernen Hersteller von Brustimplantate geben heute an, dass die Implantate nicht nach einer bestimmten Laufzeit gewechselt werden müssen. Dies ist grundsätzlich korrekt, dennoch sollten auch moderne Implantate nicht länger als 40 Jahre im Körper verbleiben. Auch wenn grundsätzlich die Tragezeit nicht limitiert ist, kann es notwendig werden, ein Implantat im Verlauf auszutauschen.

Eine Kapselfibrose ist der häufigste Grund für einen Implantataustausch. Unter einer Kapselfibrose versteht man eine Umstrukturierung der Bindegewebe Fasern in der Schicht um das Implantat herum. Jedes Implantat bildet eine Kapsel aus, die aus einem bestimmten Kollagen besteht. Wird diese Kapsel hart und drückt auf das Implantat oder verformt dieses sogar, dann spricht man von einer Kapselfibrose oder Kapselkontraktur.

Auch der Wunsch nach einer anderen Brustform oder -größe, ein Absinken des Implantats, ein Verrutschen oder natürliche Veränderungen durch Schwangerschaft oder Gewichtsschwankungen können einen Austausch erforderlich machen. Neue Implantate können dabei eine andere Form, Größe oder Position haben.

Die Entscheidung, sich die Brust mit Implantaten vergrößern zu lassen, treffen Frauen in einem bestimmten Lebensabschnitt. Es gibt auch Fälle, in denen später die Meinung geändert wird oder ein Lebensabschnitt folgt, indem Frauen wieder mehr Natürlichkeit oder eine kleinere Brust präferieren. Manche Frauen möchten daher ihre natürliche Brust zurück und lassen die Implantate entfernen. Dies ist jederzeit möglich. Unter Umständen kann die Entfernung mit einem Eigenfetttransfer oder einer Bruststraffung kombiniert werden, um die Form zu verbessern.

Breast Implant Illness

Breast Implant Illness ist ein zunehmend relevantes Anliegen für Frauen mit Brustimplantaten. Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen können auf eine mögliche Verbindung zwischen Brustimplantaten und gesundheitlichen Problemen hindeuten. Unsere Experten sind darauf spezialisiert, umfassende Informationen und individuelle Lösungen für Frauen bereitzustellen, die von Breast Implant Illness betroffen sind. Mit einem Fokus auf Sicherheit, Transparenz und Gesundheit bieten wir eine Vielzahl von Ressourcen und Behandlungsoptionen an, um das Wohlergehen unserer Patientinnen zu gewährleisten. Erfahren Sie mehr über Symptome, Diagnose und Behandlung von Breast Implant Illness und vereinbaren Sie noch heute eine Beratung, um Ihre Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen.

 

Für weitere Informationen beachten Sie bitte auch den unteren Teil der Seite. Hier werden u. a. die Vor- und Nachteile der Eingriffe dargestellt und auch die Risiken und Nebenwirkungen erläutert. Ein persönliches Beratungsgespräch (auch per Video), in dem diese Aspekte noch einmal individuell erläutert und angepasst werden, kann dies jedoch nicht ersetzen. Wir freuen uns daher auf ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen!

Für Wen

Ein Wechsel der Brustimplantate hat in der Regel zwei unterschiedliche Gründe: In vielen Fällen handelt es sich um einen medizinisch notwendigen Wechsel der Brustimplantate, z.B. bei Kapselfibrose oder Kapselkontraktur, bei verrutschten oder verdrehten Brustimplantaten oder auch, wenn die Implantate schon viele Jahre im Körper sind und ein Wechsel notwendig oder gewünscht wird. Die zweite Gruppe sind Frauen, die einen Implantatwechsel erwägen, weil sie eine andere Form oder Größe der Brust wünschen. Es kann sein, dass die Implantate im Alter von 23 oder 24 Jahren in einer Größe gewählt wurden, die nach der Geburt von zwei Kindern im Alter von 35 oder 40 Jahren nicht mehr als optimal empfunden wird. Die Implantate können dann vergrößert oder verkleinert werden, die Brust kann gleichzeitig gestrafft und in der Form angepasst werden. Wie der Geschmack, so ändert sich auch das Körpergefühl im Laufe der Jahrzehnte, und so ist es wichtig zu wissen, dass die Größe und Form einer Brust auch im Laufe des Lebens noch verändert und angepasst werden kann.

Details

Die Strategie für einen Brustimplantatwechsel hängt von vielen individuellen Faktoren ab, unter anderem von der aktuellen Brustform, dem ursprünglich verwendeten Brustimplantat und seiner Position, den Wünschen der Patientin und natürlich der Beschaffenheit des Bindegewebes. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren planen wir gemeinsam mit Ihnen die Brustoperation, die entweder die Entfernung oder den Wechsel des Implantats beinhaltet. Ergänzend kann auch mit Eigenfett gearbeitet werden. Auf Wunsch besteht sogar die Möglichkeit, künstliche Implantate komplett durch Eigenfett zu ersetzen. Bei Bedarf kann gleichzeitig mit dem Implantatwechsel eine Bruststraffung durchgeführt werden. Wenn Sie unseren Vorschlag für ein optimales Vorgehen hören möchten, senden Sie uns gerne entsprechende Fotos zu, lassen Sie sich beraten oder vereinbaren Sie ein kurzes Videogespräch.

Nach der Behandlung

Nach einem Wechsel der Brustimplantate ist die Ausfallzeit nicht so intensiv wie bei einer ersten Brustvergrößerung. Das Gewebe ist bereits an das Implantat gewöhnt, so dass die Schmerzen und die Heilungsphase nicht intensiv sind. Eine Ausfallzeit von etwa einer Woche sollte dennoch einkalkuliert werden. Termine können nach einigen Tagen wahrgenommen werden, leichter Sport ist nach zwei Wochen wieder möglich. Stärkere Belastungen sollten für sechs Wochen vermieden werden. Wird der Wechsel der Brustimplantate direkt mit einer Straffungsoperation kombiniert, gelten andere Regeln: Die Ausfallzeit ist etwas länger und auch die Schonzeit sollte ein bis zwei Wochen betragen.

Ergebnisse & Risiken

Beim Implantatwechsel wird eine tastbare oder schmerzhafte Bindegewebskapsel oder ein defektes Implantat entfernt, eine gewünschte Formveränderung, Vergrößerung oder Verkleinerung der Brust erreicht und eventuell gleichzeitig eine Straffung des erschlafften Gewebes vorgenommen. Die Risiken sind vergleichbar mit denen der ursprünglichen Brustvergrößerung und umfassen z.B. Nachblutung, Blutergussbildung, Asymmetrie, Verrutschen oder Faltenbildung sowie Implantatdefekt, Kapselfibrose mit späterer Tastwahrnehmung und Formveränderung der Brust.

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