Beschneidung (Vorhautentfernung, Zirkumzision)
Dauer der OP | ca. 1 Stunde in örtlicher Betäubung oder in Narkose (v.a. wenn kombiniert mit anderen Eingriffen) |
Nachsorge | ambulante Operation, Schonung für ca. 14 Tage, Fadenentfernung nicht notwendig (selbstauflösend) |
Gesellschaftsfähigkeit | sofort |
Sport | nach ca. 2 Wochen |
Schmerzen | gering |
Es gibt viele Gründe, sich einer Beschneidung zu unterziehen: Kulturelle, ästhetische und natürlich auch medizinische Gründe.
In vielen Gesellschaften werden Jungen oder junge Männer immer beschnitten oder entscheiden sich in einem bestimmten Alter selbst für eine Beschneidung. Die Gründe sind dabei alles andere als kulturell-religiös, denn eine Beschneidung (Zirkumzision) hat viele andere Vorteile: zunächst einmal stellt sich eine ästhetische Frage, denn viele Männer (und auch Frauen!) finden einen beschnittenen Penis schlicht ästhetischer und attraktiver. Anders gesagt: Eine lange und erschlaffte Vorhaut finden weder Männer noch Frauen attraktiv.
Neben den ästhetischen Aspekten gibt es auch medizinische Gründe, sich einer Beschneidung zu unterziehen, denn unter der Vorhaut entsteht ein unhygienisches Milieu, welches stetig gereinigt und gesäubert werden muss.
Neben all diesen Aspekten gibt es natürlich auch Veränderungen der Vorhaut, die eine Beschneidung notwendig machen. Ist die männliche Vorhaut zum Beispiel verengt und lässt sich nur schwer oder gar nicht zurückziehen, dann spricht man von einer Phimose (Vorhautverengung) und die OP sollte unbedingt durchgeführt werden, um eine Intimhygiene sicherstellen zu können. Bei Vorhautverengungen kann es auch dazu kommen, dass zum Beispiel im Rahmen einer Erektion die Vorhaut nach hinten rutscht und sich dann verhakelt, also nicht mehr nach vorne geschoben werden kann.
In vielen Ländern, wie zum Beispiel den USA ist die Mehrzahl der jungen Erwachsenen beschnitten – unabhängig davon, ob Vorhautverengungen bestehen oder nicht. Hier hat sich das ästhetische Bild eines beschnittenen Penis durchgesetzt.
Ein weiterer, weniger bekannter Grund für eine Beschneidung ist der Wunsch, die Sensibilität, also die Empfindlichkeit beim Sex zu verändern. Durch das Freilegen der Eichel sollte man annehmen, dass eine höhere Empfindlichkeit entsteht und so auch eine intensivere Erregung und ein schnellerer Orgasmus. Dies ist allerdings so generell nicht korrekt. Als Teil einer Beschneidung kann nämlich eine sogenannte Frenulumplastik die OP ergänzen und die Erregbarkeit eher mindern, um beim Sex länger durchhalten zu können. Der Grund: bei dem „Frenulum“ handelt es sich um das Bändchen, was die Vorhaut an der Unterseite des Penis mit der Eichel verbindet. Hier ist die Dichte an Nerven besonders hoch und eine Frenulumplastik kann dazu führen, dass eine Übererregbarkeit gemindert und der Sex intensiviert und verlängert wird. Also kann eine Beschneidung in Kombination mit einer Frenulumplastik nicht zuletzt auch Ihr Sexualleben nachhaltig verbessern.
Bemerkung zum Schluss: Natürlich kann eine Beschneidung (mit oder ohne Frenulumplastik) auch mit einer Penisvergrößerung kombiniert werden. Besonders eine Verdickung alleine ist sehr als Kombinationsoperation geeignet, denn bei der Penisverlängerung kann die Distraktionsbehandlung, die hiernach notwendig ist durch eine Beschneidung beeinträchtigt sein. Aber diese Details besprechen wir am Besten in einer persönlichen Beratung.
Für weitere Informationen beachten Sie bitte auch den unteren Teil der Seite. Hier werden u. a. die Vor- und Nachteile der Eingriffe dargestellt und auch die Risiken und Nebenwirkungen erläutert. Ein persönliches Beratungsgespräch (auch per Video), in dem diese Aspekte noch einmal individuell erläutert und angepasst werden, kann dies jedoch nicht ersetzen. Wir freuen uns daher auf ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen!
Für Wen
Details
Nach der Behandlung
Ergebnisse & Risiken
Gesellschaft für aesthetische und rekonstruktive Intimchirurgie (GAERID)

Die Gesellschaft für aesthetische und rekonstruktive Intimchirurgie (GAERID) hat im Rahmen der Jahrestagung einen neuen Vorstand gewählt. Dr. med. Timo A. Spanholtz wird somit Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft, die seit mehr als einem Jahrzehnt den fachlichen Austausch zur Intimchirurgie in Deutschland, Österreich und der Schweiz gewährleistet. Dr. Spanholtz leitete den Bereich der männlichen Intimchirurgie bereits im zweiten Jahr und rückt nun in den Vorstand der GAERID nach. Außerdem entschieden wurde, dass die Jahrestagung der intimchirurgischen Gesellschaft im kommenden Jahr in Köln stattfinden wird. Dr. Pirkko Schuppan, frische gewählte Präsidentin der Geseelschaft wird den Kongress zusammen mit Dr. Spanholtz ausrichten. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr für die Gesellschaft.
Mehr Informationen unter https://www.gaerid.de/